Mit Achtsamkeit die Resilienz stärken
Eine hohe Resilienz funktioniert wie ein mentales Immunsystem. Resiliente Menschen können Herausforderungen und Krisen mit persönlichen und sozial vermittelten Ressourcen meistern und kehren gestärkt davon zurück. Wir zeigen dir, wie Resilienz den Arbeitsalltag beeinflussen kann und welche Rolle Achtsamkeit spielt.
Schicksalsschläge, Herzschmerz, Familienkrisen, Stress im Job und am besten gleich eine Kombination von allem. Das Leben kann manchmal ganz schön stürmisch sein. Wir sind alle anders und reagieren auf solche Veränderungen in unserem Leben dementsprechend verschieden. Während jemand einen Wohnortswechsel als grosse Belastung ansieht, empfindet es der andere als eine abwechslungsreiche Herausforderung. Andere Menschen können problemlos mit einem hohen Workload umgehen, wiederum andere zerbrechen fast daran.
Diese strapazierfähigen Menschen nennt man auch «resilient». Resilienz ist die innere Widerstandskraft oder das Immunsystem der Psyche. Es bedeutet nicht, dass resilienten Menschen nie etwas Schlimmes zustösst. Sie besitzen nur eine ausgeprägtere Widerstandskraft, um mit Zuversicht auf Krisen zu reagieren und aus schwierigen (Lebens-) Situationen stärker hervorzugehen. In Rückschlägen sehen sie eine Chance zur persönlichen Weiterentwicklung, bei stressigen Situationen bleiben sie gelassen und dank ihrem positiven Mindset können sie flexibel auf Veränderungen reagieren. Die US-Psychologin Emmy Werner beschreibt diese Menschen auch treffend als «verletzlich, aber unbesiegbar». [1]
Doch wie wird man resilienter?
Achtsamkeit ist die Basis für eine starke Resilienz, da sie uns zur Selbstreflexion und Selbstakzeptanz ermutigt. Indem wir unsere Gedanken und Gefühle beobachten, werden wir uns bewusst, wie wir auf Stress reagieren und können unsere Ressourcen besser einschätzen. Dieses Bewusstsein ist der erste Schritt zur Entwicklung von Resilienz.
Achtsamkeit lehrt uns aber auch, Stressoren und äussere Faktoren ohne Urteil zu betrachten und uns auf den Moment zu konzentrieren. Dies kann uns dabei helfen, bei Stress und Krisen nicht gleich in Panik zu verfallen, sondern handlungsfähig zu bleiben und statt nach Schuldigen nach einer konstruktiven Lösung zu suchen. Selbstwirksame Menschen schmerzt Krisen nämlich genauso sehr wie andere, doch sie lassen sich vom Schmerz nicht lähmen und glauben an einen machbaren Weg.
Resilienz im Arbeitsalltag integrieren
Resilienz ist aber nicht nur eine persönliche Charaktereigenschaft, sie ist eine wichtige Schlüsselkompetenz, um im Arbeitsalltag gesund bleiben zu können. Die Integration von Resilienz am Arbeitsplatz kann die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden signifikant verbessern. Resiliente Mitarbeitende können Herausforderung besser meistern, sich in Krisenzeiten auf ihre Stärken beziehen und somit Stress und Burnout vermeiden. Davon profitiert das ganze Unternehmen. Schliesslich sind gesunde Mitarbeitende auch produktiver.
Zudem kann Resilienzförderung auch Teil eines erfolgreichen Employer Brandings sein. Wer sich aktiv um die Gesundheit seiner Mitarbeitenden kümmert, fördert die Loyalität und Zusammengehörigkeit im Team. Ein Benefit der sich nach innen und aussen positiv auf das Unternehmensimage auswirkt.
Wo wir ins Spiel kommen
LIV unterstützt Unternehmen und deren Mitarbeitenden bei der Resilienzförderung im Lebens- und Arbeitsalltag. Im Seminar «Achtsamkeit & Resilienz» eruieren wir gemeinsam die belastenden Aspekte des Berufsalltages und lernen anhand praxiserprobter Werkzeuge wie wir unsere Resilienz steigern können.
Du möchtest in deinem Unternehmen auch einmal ein Resilienztraining durchführen? Kontaktiere uns ganz unverbindlich unter hallo@liv.ch.
Quellen:
[1] Katharina Jakob (o.D.). Resilienz: Das Geheimnis der inneren Stärke. www.geo.de (Stand 12.09.23)